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Ackern und Gärtnern mit Pflanzenkohle

Förderverein Terra Preta will den alljährlich anfallenden Grünschnitt zu Terra Preta Schwarzerde umwandeln

HAMELN. Der Förderverein Terra Preta will den alljährlich in den Landkreisen anfallenden Grünschnitt zu Terra Preta Schwarzerde umwandeln. Hierbei wird das Holzige vom Blättrigen getrennt und mit einer Pyrolyseanlage zu Holzkohle umgewandelt. Die dabei frei werdende Energie speist dann ein Nahwärmenetz.

„Die Holzkohle wird gemahlen, mit dem blättrigen Anteil gemischt und mehrere Monate fermentiert“, beschreibt der Verein das Verfahren. „Die Millionen feiner Poren der Holzkohle saugen sich voll mit Wasser und Nährstoffen, Mikroorganismen siedeln sich an. Es entsteht ein stabiler und sehr fruchtbarer Dauerhumus, zugleich eine signifikante CO2-Senke von Dauer, da die Holzkohle im Boden für 1000 Jahre und länger Bestand hat.“

Die Terra-Preta-Schwarzerde soll über eine gemeinnützige Genossenschaft zum Selbstkostenpreis an Landwirte und Gärtner abgegeben werden. Zugleich entsteht ein Terra-Preta-Permakulturgarten nach dem Beispiel der französischen Musterfarm Bec Hellouin.

„Hier sollen ein Ausbildungszentrum mit Forschungsstation und ein Infozentrum mit Gastronomie und Pension entstehen, in dem Menschen mit und ohne Handicap einen Arbeitsplatz erhalten“, erläutert Rainer Sagawe, stellvertretender Vorsitzender des mittlerweile mehr als 50 Mitglieder zählenden Vereins, der sich über weitere Mitstreiter freut. Interessierte können sich am Stand des Vereins bei der Regionalschau über die Arbeit von Terra Preta informieren.  

Kontakt: Förderverein Terra Preta e.V. (c/o Dr. Martini), Zur Hölle 8, 31787 Hameln, Telefon (0 51 58) 4 12

fv-terrapreta.de